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Mesenich

Mesenich ist ein kleines historisches Weindorf an der Mosel, das
etwa 370 Einwohner hat. Die Ortschaft gehört zum Landkreis
Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz und ist Teil der Verbandsgemeinde
Cochem.
Idyllische Lage der Moselgemeinde Mesenich
Mesenich liegt direkt am Moselufer, etwa 25 Kilometer von Cochem und
50 Kilometer von Koblenz entfernt. Die Gemeinde hat eine Fläche von
5,3 Quadratkilometern und besteht aus dem Hauptort Mesenich und dem
Ortsteil Briedeler Heck. Die Mosel bildet die südliche Grenze der
Gemeinde, während die nördliche Grenze vom Hunsrück gebildet wird,
einem Mittelgebirge mit einer Höhe von bis zu 500 Metern. Hotels an der Mosel im Weindorf Mesenich und in der Umgebung sind ein
erstklassiger Ausgangspunkt für verschiedene Unternehmungen.
2.000 Jahre Weinanbautradition
Mesenich ist ein bedeutender Weinort an der Mosel, der vor allem für
seinen Riesling bekannt ist. Der Weinbau hat in Mesenich eine lange
Tradition, die bis in die römische Zeit zurückreicht. Die knapp 100
Hektar Mesenicher Weinbergsfläche mit den Weinlagen "Goldgrübchen",
"Deuslay" und "Abteiberg" wird von zahlreichen
Winzern bewirtschaftet. Die Mesenicher Weinlagen gehören der
Großlage "Rosenhang" an, zu der auch die Weinlagen der
Moselorte Beilstein und Valwig sowie teilweise Senheim mit Senhals,
Briedern, Ellenz-Poltersdorf, Bruttig-Fankel, Cochem und Treis-Karden
gehören.
Der Mesenicher Wein zeichnet sich durch seine Fruchtigkeit, seine
Mineralität und seine Eleganz aus. Er passt hervorragend zu Fisch,
Geflügel, Käse oder Desserts. Der Mesenicher Wein kann direkt bei
den Winzern vor Ort gekauft oder in einer der zahlreichen Weinstuben
oder Straußwirtschaften verkostet werden. Am ersten Augustwochenende
wird in Mesenich das große Weinfest und am zweiten
Septemberwochenende ein großes Straßenweinfest gefeiert.
Bewegte Vergangenheit
Mesenich
blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Nördlich
des Ortes wurden Ziegel, Mauerreste und Skelettgräber aus der
Römerzeit entdeckt. Weiter südöstlich, am "Rummelskopf",
fanden Archäologen Überreste eines römischen Gutshofes. Im Jahr
1088 erhielt Mesenich einen bedeutenden Schub durch die großzügige
Schenkung des Ortes durch die polnische Königin Richeza. Die
Schenkung erfolgte zugunsten des von ihrer Familie gestifteten
Klosters Brauweiler bei Köln. Mesenich erhielt zu dieser Zeit seine
erste Kapelle, die als Filialkirche der Pfarrei Senheim fungierte.
Das 12. Jahrhundert brachte eine düstere Zeit für Mesenich, als die
Pest das Dorf heimsuchte und beinahe zur Auslöschung der gesamten
Bevölkerung führte. Im Jahr 1315 zählte der Ort nur noch neun
Einwohner. Als Dank für ihre Rettung errichteten die Überlebenden
oberhalb des Dorfes eine Pestkapelle, die bis heute als Wegkapelle
erhalten geblieben ist. Die Wiederbelebung von Mesenich verdankte man
vor allem schwäbischen Einwanderern, die halfen, das Dorf wieder
aufzubauen.
Ausflugsziele in der Umgebung
Mesenich
ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung.
Beilstein, das auch liebevoll "Dornröschen der Mosel"
genannt wird, ist ein romantisches Dorf mit vielen Fachwerkhäusern,
einer Stadtmauer, einem Kloster und einer Burgruine aus dem 13.
Jahrhundert. Beilstein ist auch bekannt als Filmkulisse für mehrere
Heimatfilme. Mit der Burg Eltz thront eine der schönsten und
besterhaltenen Burgen Deutschlands auf einem Felsen im Elzbachtal.
Das mittelalterliche Bauwerk stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde
im Verlauf der Geschichte nie zerstört. Der steilste Weinberg
Europas mit einer Neigung von bis zu 68 Grad, der zwischen Bremm und
Ediger-Eller liegt, trägt den Namen Calmont. Er bietet eine
atemberaubende Aussicht auf die Moselschleife und kann über einen
spektakulären Klettersteig oder einen Panoramaweg erwandert werden.