Schloss Bürresheim

Schloss Bürresheim, ein Juwel der Eifel, erhebt sich majestätisch im Nettetal nordwestlich von Mayen. Dieses Schloss, das nie zerstört wurde und bis 1938 bewohnt war, ist ein eindrucksvolles Zeugnis rheinischer Adels- und Wohnkultur.

Lage und Geschichte

Eingebettet in die malerische Landschaft der Eifel, liegt Schloss Bürresheim auf einem Felssporn an der Mündung des Nitzbachs in die Nette. Das mittelalterliche Gemäuer ist aufgrund des exzellenten Erhaltungszustandes ein erstklassiges Ausflugsziel, wenn Sie den Urlaub in einem der zahlreichen Hotels an der Mosel verbringen. Die Geschichte von Schloss Bürresheim begann im 12. Jahrhundert, als die Burg erstmals urkundlich erwähnt wurde. Über die Jahrhunderte hinweg war sie Schauplatz zahlreicher historischer Ereignisse und diente verschiedenen Adelsfamilien als Wohnsitz. Im 14. Jahrhundert gehörte das Schloss der Familie von Bürresheim und wurde später zur Ganerbenburg. Im 15. Jahrhundert erwarb die Familie Breidbach die Burg und prägte ihr heutiges Aussehen. Die Burg überstand Kriege und gesellschaftliche Umbrüche, einschließlich des Rheinischen Erbfolgekrieges, ohne Schaden zu nehmen.

Aufbau und Architektur von Schloss Bürresheim

Der Aufbau des Schlosses ist geprägt durch den Bergfried, der als Wehrturm diente, sowie durch zahlreiche Mauern, Tore, Türme und Gänge, die die komplexe Struktur der Burganlage bilden. Ein Palas, der Wohnbereich der Burg, ergänzt das Ensemble ebenso, wie ein hervorragend erhaltenes Amtshaus aus dem 17. Jahrhundert, in dem die Verwaltung untergebracht war. Die Architektur von Schloss Bürresheim zeichnet sich durch eine Mischung aus romanischen und gotischen Elementen aus, die auf die verschiedenen Bauphasen der Anlage zurückzuführen sind. Besonders auffällig sind die spitzen Dächer, verspielten Erker und das bunte Fachwerk, die dem Schloss ein märchenhaftes Aussehen verleihen und den Eindruck erwecken, als wäre die Zeit stehengeblieben. Diese Merkmale sind typisch für die rheinische Adels- und Wohnkultur und machen Schloss Bürresheim zu einem einzigartigen Zeugnis dieser Epoche.

Barockgarten im Außenbereich

Der Barockgarten von Schloss Bürresheim ist ein historisches Kleinod, das die Südwestseite des Schlosses schmückt. Ursprünglich im Jahre 1683 als französischer Terrassengarten im Stil des Barock angelegt, wurde er 1952 liebevoll rekonstruiert. Mit seiner klaren Struktur und den symmetrischen Formen ist der Barockgarten ein typisches Beispiel für die Gartenarchitektur seiner Zeit. Die Terrassen bieten einen herrlichen Ausblick auf die umgebende Landschaft der Eifel und laden zum Verweilen ein. Der Garten diente nicht nur der Zierde, sondern auch der Repräsentation und spiegelt den Reichtum und Geschmack der damaligen Schlossbewohner wider. Heute können Besucher die sorgfältig gepflegten Beete, die kunstvollen Hecken und die stimmungsvollen Wege des Gartens bewundern, die auf zahlreichen Gemälden verewigt wurden.

Schlossbesichtigung

Schloss Bürresheim kann besichtigt werden, wobei das Eintrittsgeld Zugang zu den Außenanlagen sowie zu den begehbaren Schlossräumen beinhaltet. Gruppen und Familien profitieren von ermäßigten Preisen. Die Anreise ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto möglich, und ein Parkplatz befindet sich direkt vor dem Eingang des Schlosses. Schloss Bürresheim ist nicht nur ein historisches Monument, sondern auch eine beliebte Filmkulisse. Es diente als Drehort für den Märchenfilm „Rumpelstilzchen“ und auch Teile des Films „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ wurden vor dieser historischen Kulisse inszeniert.

Innenausstattung von Schloss Bürresheim

Die Innenausstattung von Schloss Bürresheim ist ein prachtvolles Zeugnis adliger Wohnkultur, das die Besucher in die Welt des rheinischen Adels entführt. Die Räume des Schlosses sind mit Möbeln vom 15. bis zum 19. Jahrhundert ausgestattet, die eine behagliche Wohnatmosphäre schaffen. Kronleuchter, Ledertapeten, Takenplatten und Gussöfen ergänzen die Einrichtung und vermitteln ein authentisches Bild des damaligen Lebensstils. Besonders hervorzuheben ist eine Ledertapete aus dem Jahr 1730, die bis heute erhalten ist und die Wände eines der Räume ziert. Sie stellt ein seltenes und wertvolles Beispiel für die Innendekoration der Barockzeit dar. Ebenso beeindruckend sind die spätmittelalterlichen Glasscheiben, die mit den Wappen von Johann von Breitbach und Loretta von Schöneck verziert sind und die historische Bedeutung der Familie Breidbach-Bürresheim unterstreichen. Die einzigartige Innenausstattung umfasst Stücke aus verschiedenen Epochen, von der Spätgotik bis zum Historismus. Zahlreiche Porträts, die die Wände der Räume schmücken, zeigen Mitglieder und Verwandte der Besitzerfamilie sowie Fürsten vergangener Zeiten.

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