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Festungsruine Mont Royal
Die Festung Mont Royal ist eine eindrucksvolle Ruine, die auf einem
Berg über der Mosel thront. Das Bauwerk wurde im 17. Jahrhundert von
den Franzosen errichtet, aber schon nach wenigen Jahren wieder
zerstört.
Die Entstehung der Festung Mont Royal
Die Festung Mont Royal
wurde im Rahmen der Reunionspolitik von König Ludwig XIV. geplant,
der seine Grenzen nach Osten ausdehnen wollte. Der König beauftragte
seinen berühmten Festungsbaumeister Vauban, einen geeigneten Platz
für eine Festung zu finden, die als Operationsbasis und
Versorgungsdepot für die französische Rheinarmee dienen sollte.
Vauban wählte den Berg Mont Royal, der an einer engen Moselschleife
nördlich der Jugendstilstadt Traben-Trarbach liegt als Standort. Der
Berg überzeugte mit einer strategisch günstigen Lage, guten
Verteidigungsmöglichkeiten und einer ausreichenden Wasserversorgung.
Die Festungsruinen sind von mehreren Hotels an der Mosel nach einer
kurzen Fahrzeit oder im Rahmen einer Wanderung zu erreichen.
Baubeginn im Jahr 1687
Der Bau der Festung begann im Jahr 1687 und dauerte elf Jahre. Es
wurden bis zu 8.000 Arbeiter eingesetzt, die das Gelände rodeten,
Gräben aushoben, Mauern errichteten und die Gebäude bauten. Die
Festung erreichte beeindruckende Ausmaße. Sie erstreckte sich auf
einer Fläche von 50 Hektar und hatte eine Länge von 1.600 Metern.
Das Bauwerk bestand aus einer Zitadelle mit fünf Bastionen, einem
Kasemattenbau, einem Grabentor und einem Fort. Bis zu 12.000 Soldaten
und bis zu 3.000 Pferde fanden hinter den dicken Mauern Platz. Mont
Royal verfügte über ein großes Zeughaus, ein Hospital, Kasernen,
eine Kirche, eine Bäckerei und eine eigene Brauerei. Die zahlreichen
Kanonen hatten eine für die damalige Zeit enorme Reichweite.
Verteidigungsbollwerk der Franzosen
Die Festung Mont Royal bei Traben-Trarbach sollte als Stützpunkt für die französische
Rheinarmee dienen, die im Pfälzischen Erbfolgekrieg und im
Spanischen Erbfolgekrieg gegen die deutschen und österreichischen
Truppen kämpfte. Darüber hinaus sollte sie die Kontrolle über die
Mosel sichern, die ein wichtiger Handels- und Transportweg war. Der
monumentale Bau sollte zudem die umliegenden Gebiete einschüchtern
und beeindrucken, die zum Teil unter französischer Herrschaft
standen oder beansprucht wurden.
Angegriffen oder belagert wurde die Festung in ihrer kurzen
Geschichte nie. Sie diente vor allem als Lager und Winterquartier für
die französischen Soldaten, die von dort aus Feldzüge unternahmen
oder sich zurückzogen. Das Verteidigungsbollwerk diente auch als
Gefängnis, in dem politische und religiöse Gegner der französischen
Krone eingesperrt wurden. Allerdings verschlang der Bau Unsummen an
Unterhalt und erfüllte die Erwartungen des Königs nur unzureichend.
Die Zerstörung der Festung
Im Jahr 1697 wurde der Frieden von
Rijswijk geschlossen, der den Pfälzischen Erbfolgekrieg beendete.
Gemäß diesem Vertrag musste Frankreich alle eroberten Gebiete an
der Mosel und am Rhein zurückgeben, einschließlich der Festung Mont
Royal. Der König befahl, die Festung zu schleifen, das heißt, sie
unbrauchbar zu machen. Die Schleifung begann im Jahr 1698 und dauerte
zwei Jahre. Die Gebäude wurden gesprengt, die Mauern wurden
eingerissen, die Gräben wurden zugeschüttet und die Kanonen wurden
abtransportiert. Die Festung wurde so gründlich zerstört, dass nur
noch wenige Spuren von ihr übrig blieben.
Die Ruinen der
Festung Mont Royal gerieten in Vergessenheit und waren bald von
dichter Vegetation überwuchert. Erst im 20. Jahrhundert wurden sie
wiederentdeckt und teilweise ausgegraben. Heute sind die Ruinen der
Festung teilweise freigelegt und zur Besichtigung freigegeben. Sie
sind ein spannendes Zeugnis der französischen Festungsbaukunst und
der Reunionspolitik von Ludwig XIV. und ein lohnendes Ausflugsziel
für alle, die sich für Geschichte und Architektur interessieren.